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Bewältigungsstrategien

Rita Undernhorst-Pahl • Juli 13, 2022

Unterschiedliche Bewältigungsstrategien

Wir unterscheiden in der Psychotherapie drei unterschiedliche Bewältigungsstrategien.

Die erste ist Vermeidung, die zweite ist Unterordnung, Erdulden, und die dritte ist Überkompensation.

Alle Bewältigungsstrategien haben den Sinn für den Betroffenen die schmerzlichen Gefühle zu erleichtern.


Besonders häufig ist Vermeidungsverhalten anzutreffen. Vor allem bei Ängsten jeglicher Art, beziehungsweise bei zu wenig Selbstvertrauen. Der Betroffene vermeidet die Situation und kann dadurch keine positive Erfahrung machen. Denn seine Ängste beherrschen ihn. Langfristig kommt es meistens zu einer Verschlimmerung. Ängste neigen dazu sich auszubreiten. Letztendlich ist es in erster Linie eine Schutzfunktion.

Bei der Unterordnung, beim Erdulden, ist am häufigsten „Konfliktscheu“ zu finden. Derjenige äußert seine eigenen Bedürfnisse nicht. Er traut sich einfach nicht. Lieber sagt er gar nichts. Es wird sich schon von selber finden.
Damit geht sehr häufig jahrelanges Leiden einher. In Beziehungen ist es sehr häufig zu finden. Einer ordnet sich unter, um des lieben Friedens willen.

Bei der Überkompensation finden wir z. B. übermäßigen Süßigkeiten Konsum, oder auch Alkoholkonsum. Auch der Angeber, der Angreifer, der immer Gereizte, ist hier zu finden. Um sein eigenes schwaches Selbstvertrauen zu verbergen. In erster Linie dient die Überkompensation zur eigenen Beruhigung. Um belastende Gefühle besser auszuhalten, oder gar nicht erst zu spüren.

Alle drei Bewältigungsstrategien sind manchmal auch in einer Person zu finden. Erstmal ist vieles einfach menschlich. Wenn es aber das eigene Leben bestimmt und eingrenzt, dann ist der Bogen überspannt. Dann wird es krankheitswertig. Dann sollte über eine Behandlung nachgedacht werden.


Gerne berate ich Sie dazu ausführlich im Erstgespräch.

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